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Sicher in der Sonne: UV-Schutz und Filterkategorien von Sonnenbrillen

Sonnenbrillen mit UV-Schutz sind nicht nur ein modisches Accessoire und sorgen für Blendschutz: Vor allem filtern sie die gefährlichen UV-Strahlen und bewahren so die Augen vor Schäden. Denn was viele nicht wissen: Genau wie unser Körper besteht auch der Augapfel aus mehreren Hautschichten, die vor der Sonne geschützt werden müssen. Das leisten gute Sonnenbrillen. Die Tönung der Gläser sagt dabei nichts über den UV-Schutz aus.

Warum die Augen vor UV-Strahlen geschützt werden müssen

Sonnenlicht ist eine intensive, energiereiche Strahlung, die nicht nur die Haut unseres Körpers, sondern auch die Hornhaut und Netzhaut des Auges schädigen kann. Ultraviolettes Licht belastet sie nachweislich und kann verschiedene Augenerkrankungen zur Folge haben. Das Fatale: Wer seine Augen regelmäßig und lange der Sonne aussetzt, riskiert gravierende Langzeitschäden. Laut Studien fördert Sonnenlicht Krankheitsprozesse auf der Netzhaut, die zur altersbedingten Makuladegeneration (AMD) führen. Sie ist in der westlichen Welt die häufigste Ursache für eine Sehbeeinträchtigung im Alter und führt nicht selten zur Erblindung. Zudem kann UV-Strahlung die Eintrübung der Linse und somit die Entstehung des Grauen Stars (Katarakt) beschleunigen. Deshalb ist es wichtig, bei Sonne ab dem Kindesalter Sonnenbrillen zu tragen.

UV-Schutz für die Augen

Unser Video zeigt, wie Sonnenlicht den Augen schadet und was man dagegen tun kann.

Sonnenbrille CE Zeichen

Woran man gute Sonnenbrillen erkennen kann

Um Augenschäden zu vermeiden, sollte man mit einer guten Sonnenbrille vorbeugen.

CE-Kennzeichnung

Besonders wichtig ist, dass die Brillengläser ausreichenden UV-Schutz bieten. Nur wenn ein UV-Filter im Glas eingebaut ist, werden Hornhaut und Linse geschützt. Bei Sonnenbrillen ohne Sehstärke ist das erkennbar am CE-Zeichen. Dieses europäische Siegel steht meist auf der Innenseite des Bügels und garantiert, dass die Brille vor UV-Strahlen mit bis zu 380 Nanometer Wellenlänge schützt. Bei Apollo haben alle Sonnenbrillen ohne Korrektion das CE-Zeichen.

UV-400 Siegel

Extraschutz vor UVA-Strahlen mit einer Wellenlänge von 380 bis 400 Nanometer bieten Sonnengläser mit dem Siegel »UV 400«. Sie filtern den Blauanteil des sichtbaren Lichts und verhindern so, dass blaues Licht die Netzhaut schädigt. Den UV-400-Filter kann man bei allen Sonnenbrillen in Sehstärke als Zusatzoption bestellen.

Je dunkler, desto besser?

Die Tönung der Gläser sagt nichts über den UV-Schutz aus. Dunkle Gläser bieten zwar höheren Blendschutz, schützen aber nicht automatisch vor UV-Strahlen. Dunkle Sonnenbrillengläser ohne UV-Schutz sind sogar gefährlich: Sie schirmen das Licht ab, die Pupillen weiten sich. So gelangen noch mehr UV-Strahlen ins Auge als ohne Brille.

Geeignete Brillenform

Außerdem wichtig: Die Sonnenbrille sollte die Augen rundum vor ultravioletter Strahlung schützen. Ein großer Teil des Lichts kann seitlich, von oben und unten an die Augen gelangen. Davor schützen Modelle mit großen Gläsern, breiten Bügeln und gewölbter Form, die nah an den Augen sitzen.

Erstellen Sie Ihre Wunschsonnenbrille

Bei Apollo können Sie jede verglasbare Sonnenbrillen- und Brillenfassung als individuelle Sonnenbrille mit vielen verschiedenen Glasoptionen konfigurieren – zum Beispiel mit UV-400, Polarisierung oder Verspiegelung. Und das mit oder ohne Sehstärke. Einfach Wunschmodell im Onlineshop aussuchen, auf „Gläser auswählen“ klicken und Eigenschaften aussuchen.

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Der passende Blendschutz: Die Filterkategorien im Überblick

Zusätzlich zum UV-Schutz reduziert eine gute Sonnenbrille durch die Tönung ihrer Gläser das sichtbare Licht so, dass man sich weniger geblendet fühlt. Je heller die Umgebung, desto höher sollte die Filterkategorie der Sonnenbrillengläser sein. Wofür benötigen Sie Ihre Sonnenbrille hauptsächlich? Für jeden Zweck gibt es die richtige Filterkategorie.

Wichtig zu wissen: Mit Sonnenbrillengläsern der Tönungsstufen 1 bis 3 kann man nachts nicht Autofahren. Brillen mit Gläsern der Filterkategorie 4 sind überhaupt nicht verkehrstauglich.

Filter0-Test

Tönungsstufe 0

Lichtdurchlässigkeit 80 % - 100 %

Sonnenbrillengläser dieser Filterkategorie reduzieren die Sonneneinstrahlung nur geringfügig und bieten kaum Licht- und Blendschutz. Sie eignen sich daher für die Dämmerung oder in einer Korrektionsbrille für lichtempfindliche Augen.

Filter1-Sonnenbrille

Tönungsstufe 1

Lichtdurchlässigkeit 43 % - 80 %

Brillengläser der Tönungsstufe 1 filtern das Sonnenlicht leicht und sind daher für bedeckte, bewölkte Tage und wechselhaftes Wetter eine gute Wahl.

FIlter2-Sonnenbrille

Tönungsstufe 2

Lichtdurchlässigkeit 18 % - 43 %

Bis zu 82 Prozent der Sonneneinstrahlung wird von Gläsern dieser Filterkategorie geblockt. Sie sind für sonnige Tage und den Alltag in unseren Breitengraden am besten geeignet.

FIlter3-Sonnenbrille

Tönungsstufe 3

Lichtdurchlässigkeit 8 % - 18 %

Sonnenbrillengläser der Filterkategorie 3 sind ideal für Urlaub am Meer und in den Bergen. Dort sind die Augen besonders gefährdet. Im Gebirge nimmt die Intensität der UV-Strahlung pro tausend Höhenmeter um 20 Prozent zu. Und am Wasser verstärken Reflexionen die Intensität der Strahlung. Diese Gläser bieten einen guten Schutz: Sie sind sehr dunkel und lassen nur wenig Sonnenlicht hindurch.

FIlter4-Sonnenbrille

Tönungsstufe 4

Lichtdurchlässigkeit 3 % - 8 %

Sonnenbrillengläser der Tönungsstufe 4 reduzieren die Sonnenstrahlung am stärksten. Sie eignen sich für besonders lichtintensive Umgebungen wie Gletscher im Hochgebirge oder Ozeane. Zudem empfehlenswert: eine Entspiegelung der Gläser, die Lichtreflexe minimiert, und UV 400-Sonnenschutz. Dieser bietet Blauschutz, indem er die gefährliche blaue Lichtstrahlung herausfiltert.

UV-Schutz für die Augen – weitere Optionen

Polarisiert

Polarisierende Gläser

Polarisierte Sonnenbrillen mit UV-Schutz sind vor allem bei Auto- und Motorradfahrern sowie Wasser- und Wintersportlern sehr beliebt. Warum? Polarisierende Sonnenbrillengläser verhindern Streulicht und Blendungen, die zum Beispiel auf nasser Fahrbahn, der Wasseroberfläche oder Skipisten entstehen. So sieht man auch bei schwierigen Lichtverhältnissen detailgetreu und kontrastreich.

Selbstoenend

Selbsttönende Gläser

Modelle mit phototropen Gläsern sind Brille und Sonnenbrille in einem. Der Clou: Die hellen Brillengläser passen sich automatisch an die Lichtverhältnisse im Freien an. Ist es wolkig, sind sie nur minimal getönt. Kommt die Sonne raus, wird die Tönung dunkler. So ist man stets vor Blendlicht sowie schädlichen UVA- und UVB-Strahlen geschützt – ohne lästiges Brillenwechseln.

Surfer

Kontaktlinsen mit UV-Schutz

Mittlerweile haben auch viele Kontaktlinsen einen integrierten UV-Filter – gut zum Beispiel beim Baden im See. Kontaktlinsen mit UV-Filter schützen allerdings nur den Teil des Auges, den sie bedecken. Sie können daher eine Sonnenbrille nicht komplett ersetzen. Für Rundum-Sonnenschutz am besten Kontaktlinsen mit einer Sonnenbrille ohne Sehstärke kombinieren.

Gesichter

Sind helle Augen gefährdeter als dunkle Augen?

Einige Experten vermuten, dass helläugige Menschen bei viel UV-Strahlung ein höheres Risiko haben, an den Augen zu erkranken. Denn die Iris heller Augen ist weniger stark pigmentiert und die UV-Strahlen können leichter in den hinteren Teil des Auges vordringen. Wissenschaftliche Studien konnten diesen Zusammenhang zwischen Augenfarbe und Augenerkrankungen allerdings nicht belegen: „Zwar weisen einige Studien darauf hin, dass eine hellere Augenfarbe mit einem erhöhten Risiko für eine Altersbedingte Makuladegeneration (Schäden an der Netzhaut) einhergeht, allerdings gibt er hierzu auch widersprüchliche Daten. Insofern ist es noch unklar, ob die Farbe und damit der Pigmentgehalt der Regenbogenhaut einen prognostischen Marker darstellt“, erklärt Augenarzt Frank G. Holz, Professor an der Uniklinik Bonn. Daher sollten alle Menschen ihre Augen gleichermaßen vor der Sonne schützen.

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