Diabetes Früherkennung

Typ-2-Diabetes: Risikofaktoren erkennen und gegensteuern

Gestern waren Sie noch gesund, heute sind Sie aufgewacht und litten an Typ-2-Diabetes? So plötzlich und eindeutig tritt die Krankheit – leider – nicht auf, und auch die Diagnose ist nicht so einfach. Diabetes mellitus Typ 2 setzt vielmehr schleichend ein. Die Symptome wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit oder der Hang zu Infektionen sind vage. Klassische Symptome, wie man sie zum Beispiel von Typ-1-Diabetes her kennt – häufiges Wasserlassen oder starkes Durstgefühl – sind eher selten.

Wenn ein Arzt Typ-2-Diabetes diagnostiziert, liegen manchmal bereits Folgeerkrankungen vor. Beispiele dafür sind die diabetische Retinopathie (Netzhauterkrankung), die diabetische sensible Polyneuropathie (Nervenstörung an den Füßen) oder die diabetische Nephropathie (Nierenerkrankung). Begleiterkrankungen beim Diabetes mellitus können Bluthochdruck und Depressionen sein. Nicht selten kommt es auch später zu Herzinfarkten und Schlaganfällen.
Gerade die Augen können bereits frühzeitig geschädigt werden, was im schlimmsten Fall zum Erblinden führen kann.

Testen Sie Ihr Diabetes-Risiko

Der Diabetesrisiko-Test wurde von Wissenschaftlern des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke entwickelt. Er ist allerdings nur anwendbar, wenn bei Ihnen noch kein Diabetes diagnostiziert wurde.
Sie können den Test direkt online machen oder als PDF ausdrucken.

Deutsche Diabetes Hilfe

Die Risiken

Ein Blick auf die Risikofaktoren der Krankheit hilft daher, Ihre persönliche Anfälligkeit einzuordnen. Auch nützt ein Blick auf diese Faktoren, um Typ-2-Diabetes rechtzeitig entgegenzusteuern.

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Übergewicht

Wenn viel Fett im Bauch- und Taillenbereich eingelagert ist, steigt das Risiko, an Typ-2-Diabetes zu erkranken. Versuchen Sie, Ihren Taillenumfang zu reduzieren oder zumindest zu halten! Dies gelingt durch eine ausgewogene und vollwertige Ernährung und durch mehr Bewegung.

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Unausgeglichene Ernährung

Versuchen Sie, vor allem Vollkornprodukte zu essen! Vollkornvarianten von Brot und anderen Backwaren, Vollkornreis und -nudeln, aber auch ungezuckerte Getreideflocken bewirken dank der Ballaststoffe einen gleichmäßigen Anstieg des Blutzuckers, sättigen länger und wirken sich positiv auf die Darmgesundheit aus. Überdenken Sie zudem Ihren Fleischkonsum! Gerade Rind-, Schweine- und Lammfleisch erhöhen das Diabetes-Risiko. Normaler Kaffeekonsum (zwei bis vier Tassen täglich) hingegen senkt das Typ-2-Diabetes-Risiko.

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Mangelnde Bewegung

Bewegen Sie sich mindestens fünf Stunden pro Woche! Es muss kein Leistungssport sein. Gartenarbeit, mit dem Fahrrad zum Einkaufen oder zügige Spaziergänge genügen bereits. Insgesamt hilft körperliche Aktivität, das Gewicht zu drücken und die körpereigene Insulinwirkung zu verbessern.