Die Inhalte auf einen Blick
- Diabetes kann jeden treffen
- Selbsttest Diabetes-Risiko
- Was ist Diabetes?
- Die Folgen von Diabates
- Wie Diabetes den Augen schaden kann
- Häufige diabetische Augenerkrankungen
- Früherkennung und Kontrollen beim Augenarzt
- Behandlung diabetischer Augenprobleme
- Tipps zur Vorbeugung
- Mitmachkurse rund um Diabetes
- Apollo klärt mit der Deutschen Diabetes-Hilfe auf
Was ist Diabetes?
Bei einem gesunden Menschen produziert die Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin. Es sorgt dafür, dass der Energielieferant Zucker (Glukose) vom Blut in die Zellen aufgenommen werden kann. Insulin hilft also, die Glukosemenge im Blut zu regulieren, Glukose in Leber, Fett und Muskeln zu speichern und den Stoffwechsel zu steuern. Die Zuckerkrankheit Diabetes entsteht, wenn der Körper kein Insulin produziert (Typ-1-Diabetes) oder wenn er kein hochwertiges Insulin produziert bzw. es nicht richtig verwendet (Typ-2-Diabetes). Dann verbleibt zu viel Zucker im Blut, was zu gesundheitlichen Problemen führt. Ein zu hoher Blutzuckerspiegel kann beispielsweise die Blutgefäße schädigen – auch die der Augen.
Symptome von Diabetes sind: starkes Durstgefühl, starke Müdigkeit, ein häufigerer Harndrang, Gewichtsverlust, langsam heilende Wunden auf der Haut, verschwommenes Sehen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei sich bemerken. Es ist wichtig, Diabetes so schnell wie möglich zu erkennen und zu behandeln, um Folgeschäden zu vermeiden.
Die verschiedenen Typen von Diabetes
1. Diabetes Typ 1Die Symptome des Typ-1-Diabetes treten meist plötzlich auf. Meist sind Kinder und Jugendliche betroffen, aber auch über 30-Jährige erkranken nicht selten. Bei dieser Autoimmunerkrankung werden die insulinbildenden Zellen im Körper zerstört. Er kann dann kein Insulin mehr produzieren. Dies führt zu einem Anstieg des Blutzuckers und zu einer Unterversorgung der Zellen. Die Betroffenen verlieren viel Gewicht und trocknen aus. Menschen mit Typ-1-Diabetes benötigen daher von Anfang an Insulin, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. |
2. Diabetes Typ 2Typ-2-Diabetes ist die häufigste Form des Diabetes. Er tritt meist nach dem 40. Lebensjahr auf, oft schleichend, sodass die Erkrankten ihn zunächst nicht bemerken. Die Bauchspeicheldrüse produziert noch Insulin, aber weniger, und der Körper ist auch weniger empfänglich für die Wirkung des Stoffes. Anzeichen können Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder häufige Infekte sein. Risikofaktoren sind zum Beispiel Bewegungsmangel, falsche Ernährung und starkes Übergewicht. Eine Änderung des Lebensstils kann helfen, ebenso wie Medikamente und Insulin. |
3. Diabetes Typ 3Typ-3- und Typ-4-Diabetes sind hingegen relativ selten. Unter dem Namen Typ-3-Diabetes sind Diabetes-Erkrankungen mit unterschiedlichen Ursachen zusammengefasst. Dazu gehört Diabetes als Folge von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse oder Infektionen. Auch Tumore, Operationen, genetische Defekte oder Medikamente können einen Diabetes Typ 3 auslösen. |
4. Diabetes Typ 4Den Typ-4-Diabetes, auch als Schwangerschaftsdiabetes bekannt, entwickeln manche Frauen während einer Schwangerschaft. Unbehandelt kann er die Gesundheit der Mutter und die Entwicklung des Kindes gefährden. |
Besonderes Augenmerk: Wie kann Diabetes den Augen schaden?
„Diabetes kann ins Auge gehen! Die wenigsten Menschen mit Diabetes wissen, dass ein zu hoher Blutzuckerspiegel die kleinsten Blutgefäße im Auge schädigen kann und damit die Netzhaut, was zu leichten bis starken Sehstörungen bis hin zur Erblindung führen kann. Daher sind regelmäßige Augenuntersuchungen extrem wichtig“, erklärt Dr. Jens Kröger, Diabetologe und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Diabetes-Hilfe. Etwa jeder dritte Diabetiker entwickelt Schäden an der Netzhaut. Sie sind eine häufige Ursache für Erblindung im Erwachsenenalter. Oftmals bleiben die Netzhautschäden zunächst unbemerkt, weil das Sehvermögen anfangs nicht beeinträchtigt ist oder Veränderungen von den Betroffenen auf normale Altersweitsichtigkeit zurückgeführt werden. Deshalb sollten Diabetiker ihre Augen jährlich untersuchen lassen, auch wenn sich ihr Sehvermögen nicht verändert hat. „Ein gut eingestellter Diabetes und die rechtzeitige Behandlung von Netzhautschäden können verhindern, dass sich das Sehen verschlechtert“, betont Prof. Dr. Hans-Peter Hammes, Experte der Deutschen Diabetes Gesellschaft.
Risikofaktoren für diabetische Netzhautschäden
Jeder Diabetiker kann diabetische Augenprobleme entwickeln, doch manche Faktoren erhöhen das Risiko. Dazu gehören:
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Häufige Augenerkrankungen durch Diabetes
Augenprobleme, die durch Diabetes verursacht werden, werden als diabetische Augenerkrankungen bezeichnet. Dazu gehören die diabetische Retinopathie, die diabetische Makulopathie, der Graue Star und der Grüne Star.
Auswirkungen auf das Sehen: Beschwerden bei fortgeschrittenen diabetischen Augenerkrankungen
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Veränderungen der Sehstärke
Außerdem ändert sich durch Diabetes die Sehstärke häufiger. Denn starke Blutzuckerschwankungen können Flüssigkeitsverschiebungen im Auge und einen unterschiedlichen Schwellungszustand der Linse hervorrufen und damit die Brechkraft des Auges verändern. Deshalb empfiehlt es sich, regelmäßig einen professionellen Sehtest beim Optiker zu machen. So kann die Sehhilfe immer entsprechend den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden.
Behandlung von diabetischen Augenproblemen
Die Behandlung von diabetischen Augenproblemen hängt von der Art und Schwere des Problems ab. Verschiedene Möglichkeiten sind:
Tipps zur Vorbeugung von diabetischen Augenproblemen
Das Wichtigste, was Sie tun können, um einen ernsthaften Sehkraftverlust zu verhindern, ist, Ihren Diabetes zu kontrollieren und regelmäßig zu Vorsorge- und Augenuntersuchungen zu gehen. Außerdem kann ein gesunder Lebensstil dazu beitragen, Folgeerkrankungen des Diabetes zu verhindern. Hier haben wir wichtige Tipps für Sie zusammengefasst:
Mitmachkurse: Testen und erweitern Sie Ihr Wissen!
Welche Ursachen hat Diabetes und wie macht sich Diabetes beim Sehen bemerkbar? Dies und vieles mehr erfahren Sie in unseren beiden Kursen mit Quiz.
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